Foxes Bruck: Ein Rückblick
Im Jahr 2024 feierten die Foxes Bruck ihr 70-jähriges Jubiläum – als Verein, der stolz auf seine ereignisreiche Geschichte zurückblicken darf. Es sind nicht nur die Erfolge, die unsere Foxes ausmachen, sondern auch die vielen Freundschaften und sogar Familien, die aus der gemeinsamen Leidenschaft für Basketball (und für einander ;-)) entstanden sind.
Dezember 1954: Vereinsgründung
Am 6 Dezember 1954 bei der Hauptversammlung des NBBV zeigen sich 10 Vereine an Basketball interessiert, darunter der KSV Bruck/Leitha. Im ersten Vorstand scheinen Edmund Dworak als Präsident und Prof. Hajda als 2. Sportwart auf.
Die 1950er: Erste Erfolge
Gleich im ersten Jahr des Bestehens gelingt ein Doppelschlag: Sowohl die Herren als auch die Damen werden 1955 NÖ Landesmeister. Vor allem die Damen beherrschen die Basketballszene in Niederösterreich. Anny Siegl, nun Gattin von Prof. Hajda, trägt maßgeblichen Anteil an vier Meistertiteln in Folge (1955-1958). Aber auch die Herren holen 1959 den zweiten Meistertitel nach Bruck.
Die 1960er: Girlpower
Anfang der 1960er stellen sich erste Erfolge im Nachwuchsbereich ein: Die Brucker Basketballer:innen siegen in allen Altersklassen – von der U12 bis zu den Damen. Gleich 9 NÖ Landesmeister-Titel sind die Folge. Die Burschen stehen in diesem Jahrzehnt ein wenig im Schatten der Damen – 1969 haben aber auch sie ein Erfolgserlebnis: Die Junioren werden ebenfalls Landesmeister und läuten die höchst erfolgreichen 1970er ein.
Beim 10-jährigen Jubiläum im Jahr 1964 werden Anny Hajda und Prof. Josef Hajda mit dem Silbernen Ehrenzeichen für ihre Verdienste gewürdigt. Der Verein geht nun übrigens als UKJ Bruck/Leitha auf Korbjagd.
1970-1975: Die Aufbauarbeit trägt Früchte
1970 wird der Vereinsname abermals geändert: Aus UKJ Bruck/Leitha wird Union Eisen Gur Bruck/Leitha. Der neue Sponsor bringt Glück: Die Herren steigen 1971 wieder in die Landesliga auf und stehen schließlich 1975 unter Trainer Ing. Paul Mayer wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. Mit dabei: Ernst Heissenberger, Helmut „Nessi“ Nejeshleba und Manfred Lohr. Auch die männlichen Junioren schlagen zu – und das gleich zweimal: 1974 und 1975 werden sie NÖ Landesmeister.
Einige Wechsel gibt es in diesen Jahren an der Vereinsspitze. Nach über 17 Jahren Obmannschaft übergibt Prof. Josef Hajda 1971 zunächst das Zepter an Ing. Paul Mayer, zwei Jahre später erfolgt aber ein Comeback. Ab 1975 lenkt dann Obmann Wilhelm Meissel die Geschicke des Vereins, der mit neuem Sponsor – und neuem Namen – in die nächsten Jahre geht: UKJ Demeter & Bogoly Bruck/Leitha.
1976-1980: Aufbruchstimmung
Die hervorragende Nachwuchsarbeit engagierter Trainer:innen ist die Basis für großartige Erfolge. 7 Teams nehmen 1977 an den NBBV-Meisterschaften teil, 1978 sind rund 150 Spieler:innen für Bruck im Einsatz und machen erstmals auch auf nationaler Ebene von sich Reden. Die MU14 gewinnt Bronze bei den Staatsmeisterschaften – vor allem ein Spieler macht dabei erstmals auf sich aufmerksam: Lucas Hajda.
Auch die MU18 hat 1978 einen großen Auftritt und wird Union-Bundesmeister mit Spieler Otto Heissenberger unter Bruder Ernst als Coach.
Das Herrenteam macht ebenfalls auf nationaler Ebene Schlagzeilen und erlebt im ÖBV-Cup den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach Siegen über Feldkirchen und Wels ziehen sie in die 3. Cup-Runde ein und gehören zu den 16 besten Teams Österreichs.
Der erfolgreiche Trend am Nachwuchssektor hält 1979 und 1980 nicht nur an, sondern zeigt steil nach oben. Insgesamt 3 Silbermedaillen und 2 weitere Bronzemedaillen erringen unsere Jungs und Mädchen bei den nationalen Meisterschaften.
Dafür gibt’s auch für unsere Funktionäre verdiente Auszeichnungen: Wilhelm Meissel und Ernst Heissenberger erhalten das Ehrenzeichen des ÖBV in Silber. Mag. Josef Hajda wird mit dem NÖ Sportehrenzeichen in Gold gewürdigt.
1981-1985: We are the Champions
1981 stehen unsere Jungs – die männliche Jugend – wirklich ganz oben bei den Staatsmeisterschaften und gewinnen Gold…erstmals…
…denn 1982 gelingt ihnen dieses Kunststück zum Drüberstreuen gleich ein zweites Mal. Der überragende Spieler ist Lucas Hajda.
Dass diese Erfolge das Interesse der großen Vereine an unseren Talenten weckt, ist naheliegend. Nach Helmut Nejeshleba, der bereits 1980 in die Staatsliga A gewechselt ist, „verliert“ Bruck 1983 sein größtes Talent: Lucas Hajda bekommt die Chance in der Bundesliga A zu spielen. 1985 folgen Georg Siegl und Otto Heissenberger, sowie Annabel Hajda und Margot Mayer.
Die Karriere von Lucas Hajda
Die Hajda-Story
Am Nachwuchssektor bleiben die Brucker Basketballer dennoch auf der Erfolgsspur und erkämpfen sich einen weiteren Vize-Staatsmeistertitel bei den männlichen Schülern.
1984 wird das Hobby-Team gegründet, um den nicht mehr aktiven Spielern die Möglichkeit zu geben, am Ball zu bleiben. Das Angebot wird von Beginn weg sehr gut angenommen.
Paul Mayer über das Hobby-Team
Und eine weitere Innovation hält 1984 Einzug beim Brucker Basketballverein. Dank der guten Kontakte von Paul Mayer kann das erste Trainingslager für unsere Nachwuchstalente in Güssing organisiert werden und findet so großen Anklang, dass es in den Jahren darauf mehrmals wiederholt wird.
1986-1990: Ausgezeichnete Bilanz
Mit einem Triumph für die Schülerinnen des BG/BRG Bruck/Leitha endet die Bundesmeisterschaft in Klagenurt im November 1986. Nach drei zweiten Plätzen in Folge holt man endlich Gold nach Bruck. Apropos: Das Betreuerduo Anny und Prof. Josef Hajda wird mit der Goldenen Ehrennadel des ÖBV ausgezeichnet.
1987 räumt der Brucker Basketball-Nachwuchs vor allem auf Landesebene ab. Gleich vier Teams erringen den NBBV-Meistertitel. National können die Schülerinnen des BG/BRG ihren Titel war nicht verteidigen, Platz 3 kann sich aber dennoch sehen lassen.
1989 gibt es wieder einen Namenswechsel. Ein ehemaliger Junioren-Spieler, Gottfried Kerndler, wird Hauptsponsor des Vereins UKJ Video Forum Bruck/Leitha. Im selben Jahr darf sich die Brucker Basketball-Familie über eine weitere Auszeichnung freuen. Landeshauptmann Ludwig überreicht Wilhelm Meissel bei einem Festakt in Baden das Sportehrenzeichen in Silber der NÖ Landesregierung.
1990 gibt es eine Premiere: Erstmals wird der Verein von einem ausländischen Trainer betreut. Unter Alexander Riecky wird man hervorragender Zweiter in der Landesliga.
1991-1995: Fokus auf die Nachwuchsarbeit
Sportlich klappt es 1991 abermals hervorragend: Die MU14 wird NÖ Landesmeister, die Herren II siegen in der 1. Klasse und die Herren wiederholen den Vize-Landesmeistertitel. In den Jahren darauf stagniert die sportliche Entwicklung jedoch in einem Ausmaß, dass die Strukturänderung nötig werden. Unter Koordinator Ing. Paul Mayer wird der Nachwuchsbereich neu aufgestellt und verfügt mit der Weiterbildung von 5 Coaches zu Übungsleiter:innen nun über noch mehr Know-how.
Die Nachwuchsarbeit wird forciert, die großen Erfolge bleiben aber zunächst aus – auch weil es wenig Unterstützung aus dem Schulsektor gibt. Basketball spielt in diesen Jahren weder im BG/BRG, noch in den Hauptschulen eine Rolle.

Einen Lichtblick gibt es aber bei den Herren. Nach einjähriger Pause steigt Bruck wieder mit einem Team in die Meisterschaft ein – auch wenn drei Spieler aus der Schülermannschaft im Kader dabei sind. Spieler und Coach ein bekannter Name: Robert Krakhofer jun.
Die Höhepunkte im Jubiläumsjahr 1994 sind die sportlichen Aktivitäten rund um die Feierlichkeiten. Auf dem Brucker Hauptplatz findet das Nike Air Basketsports Turnier mit 300 Spieler:innen statt und am 25. Oktober tritt das Herrenteam zu einem Freundschaftsspiel gegen den mehrmaligen österreichischen Staatsmeister UB Möllersdorf mit Ex-Bruck-Spieler Lucas Hajda an.
1995 liegt die Anzahl der Mitglieder bei 123, der Fokus liegt weiter beim Nachwuchs, für den man keine Mühen scheut. Unter der Leitung von Johann Kranabeter wird im Sommer ein Trainingslager in Güssing organisiert. 25 Mädchen und Buben nehmen teil und werden von renommierten Trainern betreut.
1996-2000: Es geht wieder bergauf
Nach ein paar zähen Jahren werden die Bemühungen des Betreuerstabs auch wieder in zählbare Erfolge umgemünzt. Vor allem die Mädchenteams unter Sandra Hölzl – nun wie Johann Kranabeter und Gerhard Ersek mit B-Lizenz – positiv in Erscheinung. 1996 erreichen die weiblichen Schüler den 4. Platz bei den Staatsmeisterschaften. 1997, 1998 und 1999 wird man jeweils NÖ Vizelandesmeister.

Dabei werden die Talentescouts des österreichischen Nachwuchsnationalteams auf Tamara Trombitas aufmerksam. Sie nimmt nach hervorragenden Leistungen in den Trainingscamps 1998 an der Europameisterschaft in Slowenien teil, erreicht mit Österreich den 3. Platz und wird ins Allstar-Team gewählt.
Up and down geht es auf dem männlichen Nachwuchssektor. Die MU14 wird 1996 Vize-Landesmeister. Die MU18 erreicht 1998 den 3. Platz in der NBBV Meisterschaft, verliert aber mit Kristijan Nikolic und Velko Evgenievski die talentiertesten Spieler an den Bundesliga-Verein UB Möllersdorf und muss wegen zu geringer Trainingsbeteiligung im Dezember 1999 den Trainingsbetrieb einstellen. Dafür setzt die MU12 im Jahr 2000 ein positives Zeichen und wird Vize-Landesmeister.
Durchwegs gut läuft es im Erwachsenenbereich zum Jahrtausendwechsel. Das Hobby-Team wird Landesmeister und die Herren landen sowohl 1999 als 2000 auf dem hervorragenden 2. Platz. Mit dabei der erste ausländische Spieler im Brucker Dress: Juraj Minarovjech aus Bratislava.
Abseits des Courts werden die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Ein lang gehegter Wunsch des Vorstands wird am 26. Oktober 2000 Wirklichkeit: Die Vereins-Homepage basketball-bruck.at geht online. Pioniere der 1. Stunde: Harald Smith, Sandra Hölzl, Helmut Hampl, Helmut Nejeshleba und Johann Kranabeter.
2001-2005: Wir sind die FOXES!
Die sportlichen Highlights im Jahr 2001 sind ein Vize-Landesmeistertitel des Herrenteams und zwei beherzte Auftritte der beiden U12-Teams beim Union-Cup. Die Burschen landen auf dem 4. Platz, die Mädchen schaffen es sogar aufs Treppchen und gewinnen Bronze.
Den Burschen gelingt dafür ein Jahr später der große Wurf und holen unter Coach Franz Gorgosilich den Union-Cup nach Bruck. Top Scorer ist Lukas Gorgosilich mit 32 Punkten, Philipp Schenzel steht mit 11 Punkten am Scoreboard.
Die Saison 2003 startet mit guten Nachrichten: Wir haben wieder ein Damenteam und spielen unter Coach Sandra Hölzl in der Landesliga. Bei der Hauptversammlung im April kommt es zu einem Obmannwechsel. Wilhelm Meissel legt nach 28 Jahren sein Amt zurück und legt die Vereinsführung in „jüngere Hände“. Zum neuen Obmann wird einstimmig Otto Heissenberger gewählt. Wilhelm Meissel wird im Rahmen des Saisonabschlussfestes zum „Lifetime Commissioner“ ernannt.
Sportlich sind unser Mädchenteam um Theresa Grath und das Herrenteam unter Trainer Helmut Nejeshleba im Jahr 2003 am erfolgreichsten.
2004 gelingt es dem UK Opel Bogoly Bruck 10 Basketball-Teams in allen Altersklassen anzubieten. Jedoch plagen den Verein finanzielle Probleme, denn die zusätzlichen Hallen- und Fahrtkosten können immer schwerer aufgebracht werden. Den größten Erfolg des Jahres gibt es bei den U10-Minis, die 20 Saisonsiege feiern und beim wichtigsten Turnier Österreich den 2. Platz belegen.
Tolle Leistungen zeigt auch Nachwuchsspielerin Theresa Grath, die ins Nationateam einberufen wird und bei einem internationalen Turnier in Zilina die meisten Punkte (95!) erzielt.
Beim Saisonabschlussfest feiern mehr als 150 Basketballer:innen und es kommt zum historischen „4 Obmann Foto“.
2006-2010: Top und Flop
Die nächsten Jahre sind geprägt von sehr guten Leistungen unserer Nachwuchsteams: Gleich zwei NÖ Landesmeistertitel – 2007 für die WU14 und 2010 für die MU12 – und mehrere Silbermedaillen stehen zu Buche. Die Jungs von Coach Otto Heissenberger treten bei den United World Games – der Jugendolympiade – in Klagenfurt an und schaffen es bis ins Finale! Die Damen und Herren dagegen haben eine Durststrecke zu überwinden und kämpfen vergeblich um nennenswerte Erfolge.

2011-2015: Die nächste Generation
Auf den männlichen Foxes Nachwuchs ist auch weiterhin Verlass. 2011 legen die MU10, MU14 und MU18 einen fantastischen Erfolgslauf hin – mehr als 20 Spiele in Folge werden von den Youngsters gewonnen. Gerade in der MU18 wächst eine vielsprechende Generation von Spielern heran, wie Max Heissenberger, Pezi Hofbauer, Alex Koch und Tobi Hofstetter. Auch Herren-Coach Thomas Kopecky setzt bereits auf die jungen Wilden.
Wie vielversprechend diese nächste Foxes Generation ist, zeigen sie 2012 bei den 3×3 Staatsmeisterschaften. Die zuvor genannten vier Foxes-Junioren siegen im Halbfinale gegen die Vienna Timberwolves und müssen sich erst im Finale den Oberwart Gunners beugen. Die Foxes gewinnen sensationell die Silbermedaille und Pezi Hofbauer macht so großen Eindruck, dass ihn die Timberwolves wenig später in ihr Team holen.

Doch in den Reihen der Foxes warten schon die nächsten Talente auf ihren großen Auftritt, wie im Jahr 2014. Die U12 mit Nationalteam-Spieler Jakob Lohr und Sophie Pirchner (ebenfalls im Nachwuchs-Nationalteam) holt den Landesmeistertitel. Ein Jahr darauf – mit Bundesliga- und US-College-Spielerin Viki Trailovic – erobert die U12 die Silbermedaille.

Aber auch das Herrenteam setzt den Weg der Jugend unbeirrt fort und die Aufbauarbeit trägt schließlich erste Früchte. 2015 gewinnen die Foxes unter Coach Otto Heissenberger den Meistertitel in der 1. Klasse – den ersten von vier Titeln in Folge.

Eine ganz besondere Auszeichnung gibt es für Max Heissenberger und Sophie Pirchner, die von der NÖN zum Sportler und zur Sportlerin des Jahres 2014 gewählt werden. Max erhält den Titel 2015 sogar ein zweites Mal.

Dass die Foxes nicht nur auf dem Court vollen Einsatz zeigen, sondern sich auch sozial und integrativ engagieren, versteht sich von selbst. Bei der Lebenshilfe Bruck sind unsere kleinen und großen Basketballer:innen immer wieder gern gesehene Gäste.

2016-2020: Cup-Sieg und Girlpower 2.0
Mit dem Meistertitel im Jahr 2015 startet das Herrenteam einen Run: 2016, 2017 und 2018 sind sie in der 1. Klasse nicht zu schlagen und landen 2018 den bisher größten Coup der Vereinsgeschichte: Am 9. Juni stehen sie im heimischen Fuchsbau im Cupfinale und holen mit einem 105:91 gegen BK6 aus Klosterneuburg die begehrte Trophäe.

Im Jahr 2017 sind die Foxes in Person von Obmann Otto Heissenberger im Rahmen der Aktion „Kinder gesund bewegen“ in den Schulen aktiv. 100 Stunden Basketball für die Brucker Volksschüler motiviert die Kinder nicht nur, mehr Sport zu treiben, sondern sorgt auch für mehr Zulauf zum Verein.

Bei den Foxes werden die Kids nicht nur von den vereinseigenen Coaches bestmöglich betreut, sondern haben im Sommer 2017 beim Balltiger-Feriencamp auch die Möglichkeit, sich Tipps von Profi-Coaches und – Spielern zu holen. Organisatoren des Camps sind alte Bekannte: die ehemaligen Bruck-Spieler Velko Evgenievski und Kris Nikolic, die vom späteren Gunners-Meistercoach Horst Leitner und Bundesligaspieler Shawn Ray unterstützt werden.

Um die Mädchen war es einige Zeit ruhig, aber dank der Aufbauarbeit von Sandra Hölzl feiern die Foxes Mädchenteams 2017 ein Comeback – und was für eines. Die WU14 holt nicht nur den NÖ Landesmeistertitel, sondern gewinnt auch die Silbermedaille bei den Staatsmeisterschaften. Das Semifinale gegen die Steyrer Hexen endet denkbar knapp für die Foxes Girls mit 58:57 nach Verlängerung.

Damit nicht genug: Die WU16 gewinnt sowohl 2018 und 2019 zwei weitere NÖ Landesmeistertitel, die WU19 holt trotz sehr schmalem Kader 2019 gleich zwei NÖ Meistertitel – im 5×5 und im 3×3!
Wegen Spielerinnenmangels kann aber in der Saison 2019/20 kein Mädchenteam mehr genannt werden und es gibt nur noch eine kleine Trainingsgruppe, die sich mit Coach Sandra Hölzl und Assistant Sulejman Seferovic fit hält und erfolgreich an 3×3-Turnieren teilnimmt. Für den gesamten Verein sehr schade, weil man sich von dieser Generation erhofft hat, dass nach langer Zeit wieder ein Damenteam gebildet werden kann. Dennoch können einige der übriggebliebenen Spielerinnen ihre Karrieren später erfolgreich in anderen Vereinen fortsetzen – wie Sophie Pirchner, Nina Hölzl, Viktoria Nikolic (BBC Nord in Eisenstadt) und Benita Seferovic (Vienna Timberwolves). Viktoria Trailovic hat den Verein schon 2017 in Richtung Vienna Timberwolves verlassen.
Pech hat die U12 von Coach Otto Heissenberger und Assistant Günter Krakhofer in der Saison 2019/20. Die talentierten Jungs und Mädchen starten mit 14 Siegen aus 14 Spielen in die Meisterschaft und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Corona und der Abbruch der Meisterschaft beenden die Träume der Nachwuchsspieler leider abrupt.

2021-2025: Neustart nach Corona
Nachdem das Vereinsleben und die Meisterschaft wegen Corona in den Jahren 2020 und 2021 auf Eis gelegt sind, ist es unklar, wie es mit den Foxes weitergehen wird. Werden die Kinder und Jugendlichen nach der langen Pause in die Sporthallen zurückkommen? Doch die Verunsicherung ist unbegründet. Der Start in den ersten Wochen verläuft mit nur einigen wenigen Spieler:innen zwar noch holprig, aber schließlich erlebt der Verein einen enormen Zulauf. Sportliche Erfolge in Form von Medaillen sind vorerst nicht in Aussicht, aber allein der Umstand, dass wieder mit vollen Hallen trainiert wird, ist für die Coaches genug Motivation.
Dem Herrenteam fällt der Wiedereinstieg aufgrund des stabilen Mannschaftsgefüges wesentlich leichter. Auf Anhieb wird man 2022 wieder Meister in der 1. Klasse und wiederholt 2023 sensationell den Cupsieg. Das Final Four findet vor Rekordkulisse im heimischen Fuchsbau statt. Das Semifinale gegen BK6 gewinnen die Foxes denkbar knapp mit 87:85 nach einem Buzzer Beater von Alex Koch. Das Finale gegen Tulln ist ebenfalls nichts für schwache Nerven – zur Pause liegen die Foxes zurück, holen sich am Ende aber verdient den Sieg.

Aber auch im Nachwuchsbereich beginnt es schön langsam wieder zu laufen. 2023 und 2024 sammeln die MU12 und die MU14 gleich drei Silbermedaillen auf Landesebene. Bei den Mädchen muss man etwas mehr Zeit für den Aufbau einplanen, vorerst ist nur ein Team – die WU12 – mit zahlreichen Rookies am Start.
2025 feiern die Foxes den ersten NÖ Landesmeistertitel nach Corona: Die MU14 dominiert das Final Four und siegt in beiden Spielen klar, das Finale gegen Tulln endet 47:28.

Auch die Mädchen, 2025 bereits mit zwei Teams dabei, verzeichnen erste zählbare Erfolge. Die WU14 beendet die Meisterschaft als bestes NÖ-Team, ist aber aufgrund der a.K.-Regelung nicht zur Teilnahme am Final Day berechtigt. Die verdiente Medaille – Silber – holen sie sich dann aber bei der 3×3-Landesmeisterschaft in Stockerau.

Edelmetall gibt’s auch wieder für die männliche U12, die diesmal Bronze beim Final Day erobert und mit Coach Robert Krakhofer jun. bejubelt.

Anfang Oktober 2025 tritt der neue Vorstand unter Obmann Robert Krakhofer jun. seinen Dienst an. Ebenfalls neu im Team sind Obmann-Stellvertreter Sulejman Severovic und Schriftführerin Ellen Schörner. Silvia Schnitzer bleibt Kassierin. Im Rahmen der Generalversammlung spricht der neue Mann an der Spitze seinem Vorgänger Otto Heissenberger seinen Dank für seinen langjährigen Einsatz für die Foxes Bruck aus.

Ausblick: Projekt 2030
Im Rahmen des Festakts zum 70-jährigen Jubiläum im November 2024 hat Robert Krakhofer jun. das Projekt 2030 präsentiert. Kurz zusammengefasst setzt sich der Verein damit das Ziel, in allen Altersgruppen Teams für die Meisterschaft zu stellen – sowohl im männlichen und weiblichen Nachwuchs als auch bei den Herren und Damen im Erwachsenenbereich. Ein weiterer entscheidender Punkt ist das Erreichen der Konkurrenzfähigkeit zu anderen vergleichbaren Vereinen durch das Anbieten von mehr Trainingseinheiten im sportlichen Bereich und durch die Aquirierung von Sponsoren im wirtschaftlichen Bereich. Die dritte Säule des Projekts ist der Fokus auf das Miteinander im Verein, das seit der Gründung im Zentrum des Erfolgs der Foxes Bruck steht.















































